Eröffnung der Erlebnis-Ausstellung UNTER STROM

Am Freitag, 21. August 2020 lud die Stadt Baden gemeinsam mit dem Netzwerk Industriewelt Aargau und dem Verein IndustrieWelt Baden zum Start von #ZeitsprungIndustrie Baden.

 

 


In der grosszügigen ABB Halle 121 begrüsste Stadtammann Markus Schneider zahlreiche Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Bildung und dankte den Akteuren, welche sich im Rahmen von #ZeitsprungIndustrie für den Industriestandort Baden engagieren.

 

Stadtammann Markus Schneider begrüsste die Gäste. Er wies unter anderem auf die Fähigkeit hin, dass Stadt und Wirtschaft immer wieder Transformationsprozesse bewältigen und gemeinsam gute Lösungen finden. Regierungsrat Stephan Attiger erinnerte an die pionierhafte industrielle Vergangenheit der BBC, die Baden bis heute prägt, wies aber auch auf zukünftige Herausforderungen im Energiesektor hin. Robert Itschner (Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz) lobte die zukunftsweisende Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts.

 

“Wie entsteht Innovation in Wirtschaft, Kultur, Bildung und Forschung?” Diese spannende Frage diskutierte anschliessend die Co-Präsidentin des Netzwerks Industriewelt Aargau Carol Nater Cartier mit Doris Agotai (Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW), Kurt Rubeli (ABB Technikerschule), Miriam Schnyder (konoma GmbH) und Tobias Wildi (Historiker).

Zum Schluss des offiziellen Teils eröffnete Peter Wollschlegel, der Präsident des Vereins IndustrieWelt Baden, die Erlebnisausstellung "Unter Strom" in der "Alten Schmiede". Die attraktive, interaktive Ausstellung erzählt die für Stadt und Kanton wichtige Geschichte der Elektro-Industrie und macht den Zeitsprung in die digitale Gegenwart und Zukunft: Auch zahlreiche Firmen aus der Region präsentieren ihre innovativen Konzepte. Die Ausstellung in der Alten Schmiede, am authentischen Ort, wo einst geschmiedet und gehämmert wurde, ist während der nächsten sechs Wochen das Zentrum von #ZeitsprungIndustrie Baden und kann bis zum 4. Oktober von der Öffentlichkeit besucht werden. Beeindruckend ist das vielfältige Rahmenprogramm, das in den nächsten Wochen in der Alten Schmiede stattfindet. Neben einem Ausstellungsbistro und «Kultur und Kulinarik» an den Wochenenden gibt es Führungen für Schulklassen, Vereine und Firmen.

 

Bis Ende November finden in und um Baden weitere Ausstellungen, Führungen, Workshops und Performances statt, die von einer reichen industriellen Vergangenheit erzählen und sich gleichzeitig mit einer neuen Revolution auseinandersetzen: der Industrie 4.0. 


Markus Schneider

 

Stadtammann 

Stephan Attiger

 

Regierungsrat 

Robert Itschner

 

Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz

 

Peter Wollschlegel

 

Präsident des Vereins IndustrieWelt Baden


v.l.n.r.

- Doris Agotai,  Fachhochschule

  Nordwestschweiz

- Tobias Wildi,   Historiker

- Carol Nater Cartier,  Co-

  Präsidentin des Netzwerks

  Industriewelt Aargau 

- Kurt Rubeli,  ABB Technikerschule

- Miriam Schnyder,  konoma GmbH

 

 

 





 

Das Gezeigte in Kürze

 

Die Sonderausstellung UNTER STROM machte im Rahmen des Aargauer Themenjahrs #ZeitsprungIndustrie die spannende Geschichte der Badener Elektro-Industrie für ein breites Publikum erlebbar. 

 

Die Botschaft

In der denkmalgeschützten Alten Schmiede, lud IndustrieWelt Baden  zu einer erlebnisreichen Reise durch 130 Jahre Industriegeschichte ein. In einer Zusammenführung von globalen Entwicklungen und lokalen Ereignissen führte die Ausstellung vor Augen, wie die Stadt Baden dank findigen Ingenieuren, der Zielstrebigkeit mutiger Stadtbehörden und nicht zuletzt einem guten Timing zu einem der wichtigsten Industriestandorte der Schweiz wurde. Und wie sie sich heute in der Region den Herausforderungen der Gegenwart stellt und nach neuen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft sucht. UNTER STROM regte an zur Auseinandersetzung mit der vielfältigen und für die Stadt Baden und den gesamten Aargau so wichtigen Geschichte der Elektro-Industrie und deren ZukunftUnterschiedliche Positionen und Visionen zu gegenwärtigen Chancen und Herausforderungen der Region Baden wurden einander gegenübergestellt. 

 

 

Zeitzeugen als Gastgeberinnen und Gastgeber

Für das Ausstellungserlebnis wesentlich war die Anwesenheit von Gastgeberinnen und Gastgebern in der gesamten Ausstellung. So waren während der ganzen Laufzeit von UNTER STROM ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie auch Auszubildende der Badener Elektro-Industrie ehrenamtlich im Einsatz. Sie zeichneten an bestimmten Stellen innerhalb der Ausstellung im direkten Gespräch ein ganz persönliches Bild der Entwicklung der Badener Industrie und erweiterten die Ausstellungserzählung um eine persönliche Perspektive.

 

 

 

Vielfältiges Rahmenprogramm

Die Ausstellung endete auf dem «Platz der Zukunft».  Hier zeigten aktuelle Projekte aus Industrie, Forschung und Bildung anschaulich, in welche Richtung sich der Industriestandort Baden entwickeln könnte. Ebenfalls auf dem Platz der Zukunft wurden die Ergebnisse eines Wettbewerbs gezeigt, der unter Schülerinnen und Schülern der Region durchgeführt wurde. Es fanden Vorträge  statt, an den Wochenenden zeichneten Ausländervereine für das kulinarische Angebot verantwortlich und ein Ausstellungsbistro rundete das Angebot am Ende des Besuchs ab.

 

Starke Trägerschaft

Der Verein IndustrieWelt Baden wurde 2018 zwecks Vermittlung der Industriekultur für ein breites Publikum ins Leben gerufen. Die Historiker und Ausstellungsmacher des Badener Büros imRaum Furter Handschin Rorato waren für die Konzeption und Umsetzung der Ausstellung besorgt. Finanziert wurde das Vorhaben durch einen massgeblichen Sockelbeitrag aus dem Aargauer Lotteriefonds für das Themenjahr #ZeitsprungIndustrie, das 2019 / 2020 stattfand. Hinzu kamen Projektbeiträge von Firmen, Stiftungen und Privaten. Das von zahlreichen Aargauer Museen initiierte und mit über 40 Partnern realisierte Themenjahr machte den ganzen Aargau zum Schauplatz einer Auseinandersetzung mit der reichen Industriegeschichte des Kantons.

 

Nachhaltigkeit bei Bau und Inhalt

Der veranstaltende Verein legte grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Alle audiovisuellen Produktionen aus der Ausstellung wurden nach der Ausstellung im Internet veröffentlicht und als Quellenbestand dem Stadtarchiv im Historischen Museum Baden übergeben.